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Die Gründung einer Gesellschaft ist ein komplexer Prozess. Hier sind einige Schritte, die Sie bei der Gründung einer GmbH durchlaufen müssen:

1. Planung und Vorbereitung: 
Bevor Sie mit der Gründung beginnen, sollten Sie die grundsätzlichen Fragen in der Gründungsphase klären. Dazu gehören die Wahl des Gründerteams, die Festlegung des Stammkapitals, die Wahl des Geschäftsführers und die Erstellung des Gesellschaftsvertrags oder Musterprotokolls.

2. Firmenname und Unternehmensgegenstand: 
Der Name Ihrer Gesellschaft sollte wohl überlegt sein, denn mit ihm tritt das frisch gebackene Unternehmen nach außen auf. Für eine zulässige Firmierung müssen die formalen Kriterien erfüllt werden, damit die Gründung jeweils das grüne Licht vom Notar und dem zuständigen Amtsgericht erhält. 
Zusätzlich müssen Sie einen Unternehmensgegenstand formulieren, der den Tätigkeitsbereich der neuen GmbH definiert.

3. Stammkapital festlegen: 
Das Stammkapital ist das Eigenkapital, das von den Gesellschaftern in das Unternehmen eingebracht wird. Bei einer GmbH beträgt das Mindeststammkapital 25.000 Euro.

4. Musterprotokoll oder Gesellschaftsvertrag vorbereiten: 
Der Gesellschaftsvertrag ist ein Vertrag zwischen den Gesellschaftern einer GmbH und regelt die Rechte und Pflichten der Gesellschafter untereinander sowie gegenüber der GmbH.

5. GmbH beim Notar beurkunden: 
Die Beurkundung des Gesellschaftsvertrags oder Musterprotokolls erfolgt beim Notar.

6. Geschäftskonto eröffnen: 
Nach der Beurkundung des Gesellschaftsvertrags oder Musterprotokolls muss ein Geschäftskonto eröffnet werden.

7. Veröffentlichung des Handelsregistereintrags: 
Nach der Eintragung ins Handelsregister wird die GmbH rechtsfähig. Nach den gesetzlichen Vorgaben hat eine GmbH-Anmeldung die folgenden Angaben zu enthalten:
• Name der Gesellschaft (Firmierung)
• Gegenstand der Gesellschaft
• Sitz
• Gesellschafter
• Beteiligungsverhältnisse (Höhe, Aufbringung und Verteilung des Stammkapitals)
• Geschäftsführung

8. Gewerbe anmelden: 
Die Anmeldung des Gewerbes erfolgt bei der zuständigen Behörde.

9. Steuerliche Erfassung der GmbH: 
Die steuerliche Erfassung erfolgt beim Finanzamt.

10. GmbH-Betrieb starten: 
Nach Abschluss aller Formalitäten kann der Betrieb nun endlich aufgenommen werden.

Nach der Gründung einer GmbH gibt es einige Dinge zu beachten. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten:

Rechte und Pflichten der Gesellschafter: Die Rechte und Pflichten der Gesellschafter sind im Gesellschaftsvertrag oder Musterprotokoll festgelegt. Die Gesellschafter haben das Recht, an der Geschäftsführung teilzunehmen und können auch einen Geschäftsführer bestellen oder abberufen. Sie sind jedoch nicht berechtigt, in die Geschäftsführung einzugreifen, es sei denn, dies ist im Gesellschaftsvertrag ausdrücklich vorgesehen. Die Gesellschafter haben auch das Recht auf eine Gewinnbeteiligung und können bei Bedarf eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen.

Rechte und Pflichten der Geschäftsführer: Die Geschäftsführer haben die Aufgabe, das Unternehmen zu leiten und zu vertreten. Sie sind für die Umsetzung der Unternehmensziele verantwortlich und müssen dabei die Interessen der Gesellschaft und ihrer Gesellschafter berücksichtigen. Die Rechte und Pflichten der Geschäftsführer sind im Gesellschaftsvertrag oder Musterprotokoll festgelegt. Sie müssen sich an die Bestimmungen des GmbH-Gesetzes halten und haben eine Sorgfaltspflicht gegenüber der Gesellschaft. Über folgenden Link gelnangen Sie zu meinem Artikel "Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft: Welche Gesellschaftsform für meine Unternehmensgründung?". 


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Schaden minimieren bei geschlossenen Fonds
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Geschlossene Fonds bieten eine Möglichkeit Geld anzulegen, bei der Anleger ihr Geld in einen Fonds investieren, der normalerweise eine bestimmte Anlagestrategie verfolgt. Die geschlossenen Fonds haben im Gegensatz zu offenen Fonds eine begrenzte Laufzeit und können grundsätzlich nicht während dieser Laufzeit gekündigt werden (zu meinem Artikel über die Kündigungsmöglichkeiten bei einem geschlossenen Fonds gelangen Sie über folgenden Link .) Dies bedeutet, dass Investoren ihr Geld für einen bestimmten Zeitraum investieren und es erst am Ende des Zeitraums wieder zurückerhalten. Geschlossene Fonds wurden oft für Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder erneuerbare Energien genutzt. Die Idee dahinter ist, dass diese Anlageformen langfristig stabile Erträge generieren sollen und somit eine attraktive Rendite für die Anleger bieten sollen. Zudem können geschlossene Fonds auch steuerliche Vorteile bieten, da sie oft als Sondervermögen gelten und somit von der Abgeltungssteuer ausgenommen sind. Risiken Jedoch bestehen viele Gefahren bei geschlossenen Fonds. Da das investierte Kapital für einen bestimmten Zeitraum gebunden ist, besteht das Risiko, dass sich die Anlage nicht wie erwartet entwickelt und die Rendite geringer ausfällt als erwartet. Falls ein Fonds schlecht abschneidet, können die Ausschüttungen reduziert, gestrichen oder zurückgefordert werden. In der Regel haben Anleger bei einer Pleite einen vollständigen Verlust, da sie als Mitunternehmer für Verluste bis zur Höhe ihrer Einlage haften. Zudem haben in der Regel die Anleger keine Möglichkeit, vor Ablauf der Laufzeit zu kündigen. (Zum Artikel über die Möglichkeiten der Kündigung bei einem geschlossenen Fonds klicken Sie auf den folgenden Link ). Schadensersatzansprüche Oftmals wurden die Investoren während der Beratung oder Vermittlung nicht über die Gefahren informiert, weshalb in der Regel Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden, um den Schaden der Investoren zu minimieren. Es ist weiterhin auch möglich, auch gegen die Gründungskommanditisten Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Kündigungsmöglichkeiten Viele Fonds haben eine Struktur, die es den Investoren ermöglicht, über viele Jahre zusätzlich zu einer ersten Investition monatlich Beträge in beträchtlicher Höhe zu investieren. An diesem Punkt stellt sich die Frage, wie die Investoren aus einer solchen jahrzehntelangen Verpflichtung herauskommen, insbesondere wenn der Fonds offensichtlich in Schieflage geraten ist. Über den folgenden Link können Sie zu meinem Artikel über die Möglichkeiten der Kündigung bei einem geschlossenen Fonds gelangen.
Wirecard Insolvenz Schadensersatz
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Grundsätzlich gibt es zwei Wege, die verfolgt werden sollten, um den durch den Wirecard-Skandal erlittenen Schaden zu minimieren.
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